Anmeldung Lesung „Schüsse in der Stille“

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Lesung: Schüsse in der Stille – Eine Jugend im Zweiten Weltkrieg

Lesung: Schüsse in der Stille

Hermann Kronemeyer, Jahrgang 1927, wächst an der deutsch-niederländischen Grenze in unmittelbarer Nähe zum Emslandlager Bathorn auf. Lange herrschte in der Grenzregion ein freundschaftlich-nachbarschaftliches Verhältnis zwischen Deutschen und Niederländern, doch schon bald prägen die Anwesenheit der Kriegsgefangenen, der Überfall auf die Niederlande und der tägliche Luftkrieg das Leben der Menschen.

​​​​​​​Auch Kronemeyer wird als Siebzehnjähriger eingezogen und als Soldat an die Westfront verlegt, wo er den Nachbarn unversehens als Besatzer gegenübersteht und schließlich mit seinen gleichaltrigen Kameraden gegen eine weit überlegene kanadische Armee kämpft.

Authentisch und eindrucksvoll schildert er seine Erinnerungen aus einer Zeit, in der oft nur das eigene Überleben zählte: wie er unter Eigenbeschuss geriet, Tieffliegerangriffe erlebte und die erbarmungslose Feindseligkeit gegenüber den Deutschen zu spüren bekam. Ebenso berichtet er aber auch von Menschlichkeit und Zusammenhalt inmitten eines grausamen Krieges.

Im Rahmen einer Lesung, die in Zusammenarbeit mit dem Bürgerfonds Ostbelgien und dem BRF in Eupen stattfindet, gibt Frau Keute interessierten Menschen Einblicke in das persönliche Erleben des Zweiten Weltkriegs. Anhand des Beispiels eines Zeitzeugen vermittelt sie den Zuhörern, wie die Menschen damals dachten, fühlten und handelten. Sie verdeutlicht, dass Krieg nicht nur Einzelpersonen traumatisiert, sondern auch ganze Gesellschaften und das Verhältnis zwischen Staaten langfristig prägen kann. Das Ziel der Lesung ist es, die Erinnerung an diese Zeit lebendig zu halten, das Verständnis für die Auswirkungen des Krieges zu vertiefen und die Zuhörer dazu anzuregen, den Frieden zu schätzen und zu bewahren.