Bildung + Digital ?!
Erasmus+ KA202 2019-1-DE02-KA204-006227
Strategische Partnerschaft zum Austausch bewährter Verfahren in der Erwachsenenbildung
Zusammenfassung
Es ist bildungspolitischer Konsens, dass Menschen digitale Kompetenzen brauchen, um den
Anforderungen dieser sich rasant wandelnden Lebens- und Arbeitswelt gewachsen zu sein und um
diesen digitalen Wandel reflexiv mitgehen und in Teilen sogar gestalten zu können. In allen
europäischen Ländern und auf Ebene der Europäischen Union (u.a. Europäische Kommission, 2014)
ist daher die Entwicklung entsprechender beruflicher Kompetenzen wie auch die Entwicklung
grundlegender digitaler Kompetenzen für alle Bürger auf der bildungspolitischen Agenda.
Einrichtungen der Erwachsenenbildung sind hier besonders gefordert. Sie fokussieren seit jeher
nicht nur auf die Vorbereitung auf bestimmte Anforderungen von Beruf und Arbeit, sondern
insbesondere auf die Bildung einer ganzheitlichen Persönlichkeit, die reflexiv, selbstbestimmt und
verantwortlich ein gelungenes Leben führt. So ausgerichtet, schließen sie zwingend an eine
mediatisierte und zunehmend digitalisierte Lebens- und Arbeitswelt an. Sie entwickeln ihre Angebote
inhaltlich und auch methodisch weiter und nutzen heute – auf unterschiedlichen
Realisierungsniveaus – mediale und digitale Formate der Kompetenzfeststellung, der
Wissensvermittlung, der Lernprozessbegleitung und der Bildungsberatung. Dabei werden Sie von
den Verbänden der Erwachsenenbildung unterstützt, mit nationalen Initiativen und Angeboten oder
auch mit europaweiten Impulsen, Angeboten und Hilfsmitteln auf EPALE.
Ohne den Stellenwert dieser Aktivitäten zur Entwicklung der berufspädagogischen Kompetenz von
Mitarbeiter/-innen in Erwachsenenbildungseinrichtungen in Frage stellen zu wollen, so bleiben doch
einige Herausforderungen und Fragen auf der Agenda jeder einzelnen Einrichtung der
Erwachsenenbildung. Diese betreffen alle Dimensionen erwachsenenpädagogischer Arbeit,
angefangen bei der zielgruppengerechten Ansprache über die Eignung digitaler Formate für
spezifische Teilnehmerinnen und Teilnehmer bis hin zu ethischen und rechtlichen Rahmungen des
Lehrens und Lernens. Der europäische Raum lebenslangen Lernens bietet mit seiner kulturellen und
organisationalen Vielfalt ein sehr geeignetes Forum der Diskussion und des Austausches von Ideen,
Methoden und Praktiken digitaler Bildung bzw. des Integration digitaler Medien in Lehr-
/Lernprozesse.
Dieses Projekt einer strategischen Partnerschaft in der Erwachsenenbildung mit sieben
Einrichtungen aus den sechs europäischen Ländern Belgien, Deutschland, Österreich, Polen,
Tschechische Republik und Ungarn hebt auf den Austausch bewährter Verfahren ab. Das oberste
Ziel dieses Projekt ist, den Austausch von Ideen, Methoden und Praktiken digitaler Bildung in einem
transnationalen Netzwerk zu ermöglichen und so ihre reflexive Professionalität zu stärken. Dieser
Prozess des Austauschs, der kritischen Diskussion und der Reflexion bestehender Ansätze und
Praktiken wird thematisch strukturiert und in seinen wesentlichen Diskussionen und Ergebnissen
festgehalten und verbreitet.
Die Wirkung lässt sich also Erfahrungs- und Lernzuwachs der Organisationen und ihres
pädagogischen Personals beschreiben, der sich möglichst in Innovation in den Einrichtungen
niederschlägt. Innovation meint in diesem Zusammenhang die reflexive Digitalisierung der
Bildungsorganisation und der Bildungsangebote, um so auch Adressaten mit höherem Alter oder
Zielgruppen mit ungünstiger Bildungsbiographie mit in das digitale Zeitalter zu nehmen.
Unsere Projektpartner
Bildungswerk der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung (KAB) im Bistum Münster e.V.-Deutschland
Burgenländische Volkshochschulen – Landesverband Österreich
Asociace odborniku v andragogice CR, z. s.TschechischeRepublik
Nevelok Haza Egyesulet Ungarn
„Edukacyjne Centrum Integracji Miedzypokoleniowej HIPOKAMP“ Polen