Im Juni: Exkursion nach Lier, die Stadt an der Nete

Mit einer Gruppe der Akademie besuchten wir Lier, eine Stadt in der belgischen Provinz Antwerpen.

Lier soll 760 vom Missionar Gummarus gegründet worden sein und erhielt im Jahr 1212 ihre Stadtrechte. Bereits seit dem Mittelalter ist Lier ein florierendes Wirtschaftszentrum. Die Stadt war ein zentraler Handelsplatz, der nicht nur für Händler, sondern auch für viele Handwerker attraktiv war. Heute ist Lier ein beschauliches Städtchen mit einigen interessanten Sehenswürdigkeiten.

Im Vormittag besuchten wir die Stadt zu Fuß und entdeckten einige Highlights, u.a. den Beginenhof, den berühmten Zimmer(Uhr-)turm und den schönen Marktplatz, der in Lier das pulsierende Zentrum ist. Schon seit Jahrhunderten bildet er die Kulisse von kleinen und großen Ereignissen, Märkten, Prozessionen, Umzügen, Veranstaltungen und hohem Besuch.

Nach einem Mittagessen auf dem Marktplatz stand das Stadtmuseum sowie die Gummaruskirche auf dem Plan.

Das Stadtmuseum erzählt Geschichten über Lier und dessen Einwohner. Es verbindet früher mit heute und die große Geschichte mit persönlichen Erzählungen. Die Themen sind über drei aufeinanderfolgende Säle verteilt.

Zum Abschluss besuchen wir die gotische Gummaruskirche aus dem 14. Jahrhundert mit einem großen Schatz an Kunstobjekten. Sie kann als eine der bekanntesten gotischen Kirchen der früheren Niederlande betrachtet werden und sogar als eine der wichtigsten Vertreter der Brabanter Gotik.

Der Tag wurde mit der regionalen Spezialität abgeschlossen, dem Lierse Vlaaike, eine kleine Süßspeise.