Das Volkshochschule-Bildungsinstitut ist eine Bildungseinrichtung der Christlichen Arbeiterbewegung (CAB) und wurde 1966 gegründet. Sie ist dem CIEP (Centre d’Information et d’Education Populaire du Mouvement Ouvrier Chrétien) als nationaler Dachverband in der Französischsprachigen Gemeinschaft angeschlossen und der ISCO (Institut Supérieur de Culture Ouvrière) gleichgestellt. Sie ist eine von der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens anerkannte Erwachsenenbildungsorganisation.
Gründungsziel war die systematische Weiterbildung von Erwachsenen in Volkswirtschaft, Soziologie und Politik, um das Engagement für eine gerechtere Gesellschaft zu fördern. Der Leitgedanke, dass eine Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse, der Machtverteilung zwischen arm und reich durch eine permanente Bewusstseinsbildung der Bevölkerung möglich ist, hat die VHS bis heute tief geprägt. Das Bildungsangebot umfasste die Bereiche Soziales, Politik und Kultur für Erwachsene mit unterschiedlichen schulischen Niveaus. Die Demokratisierung der Bildung ist hier das Leitwort.
Die VHS versteht sich als gesellschaftspolitische Bildungsträger in der Auseinandersetzung mit Herrschaftssystemen, die Auseinandersetzung mit Mächtigen in Industrie und Politik. Politische Bildung bedeutet auch, die Bildungsteilnehmer in Richtung kritischer Auseinandersetzung in ihrem gesellschaftspolitischen Umfeld zu orientieren, um so die Voraussetzung politischer Handlungsfähigkeit zu schaffen.